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Wenn die Stadt zu uns spricht

Wände – manchmal so hoch und einengend wie unsere Ängste. Manchmal überschatten sie uns, lassen uns klein wirken. Manchmal sind sie einfach nur langweilig. In unserem täglichen Leben, wie viele Wände sehen wir?

Zu viele!

Natürlich, Wände sind überall. Sie sind Abgrenzungen, umzäunen unsere Gedanken und Gefühle, beschränken unsere (Bewegungs-)Freiheit. Trennen uns. Gerade in der Großstadt ist es schwierig, sein Leben zu meistern, aber noch fordernder wird es, wenn dies alles inmitten grauer, kalter Gemäuer stattfindet.

Bunt bemaltes Leben, das ist, was wir sehen wollen…

Istanbul – eine Großstadt, so lebendig, so pulsierend. So voller Gefühle, dass diese sich überall ihre Leinwand suchen – Street Art, diese besonders expressionistische Weise zu fühlen, zu leben, zu erzählen, was sonst nicht erzählt werden kann. So dauerhaft und immer wiederkehrend.

Haben wir nicht alle schon einmal gefühlt, dass uns nicht zugehört wird? Als ob wir gegen eine Wand reden und es nicht hilft? Wir sprechen lauter, schreien, unsere Ausdrücke werden immer stärker! Plötzlich ist die Wand, gegen die wir geredet haben, eine Leinwand und was wir sagen wollten, ist die Kunst auf ihr!

Diese Konversation ist so schön, so bunt, so kreativ, dass sie nicht ignoriert werden kann. Diese Kunst ist allumfassend, sie ist für alle zugänglich, greifbar. Wir spüren ihre Gegenwart und dass sie mit uns interagiert. Wer sich konzentriert, kann bei diesen Kunstwerken vielleicht sogar eine Stimme hören…

Lassen wir die Fotos sprechen!

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Text & Fotos: Tolga Aksüt
Graffiti: ZONEISTANBUL, VARAHA, PIXEL PANCHO, INTI, HIGHERO, AMOSE u.v.m.
Redaktion: Jonas Wronna

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