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Istanbuls Straßenverkäufer. Eine Fotoserie

Es gibt Menschen, die in einem festgelegten Gebiet leben, das sie “privat” nennen. Um das sie eine Grenze ziehen. Und dann sind da jene, die sich von solchen Gebieten lösen. Die sich öffentliche Plätze zu eigen machen. Willkommen in der Welt der “unbegrenzten Menschen”.

Regeln machen sie unter sich aus: Straßenverkäufer. Für Außenstehende sieht es gar so aus, als gäbe es keine Regeln. Dieser Lebensstil wirkt extrem, aber für diejenigen, die ihn leben, ist er normal. Menschen, die ihr Leben auf der Straße verbringen, tun dies auf ihre ganz eigene Art und Weise.

Sie gehen nicht jeden Tag zu ein und demselben Arbeitsplatz und wünschen den immer gleichen Menschen guten Morgen. Für Straßenverkäufer kann jeder Ort ein Arbeitsplatz sein und sie begrüßen jeden Menschen, der daran vorbeikommt. Wie selbstverständlich.

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Sie lassen uns das Leben fühlen, schmecken und die Musik der Straße hören. Wie sich das Leben und Arbeiten in einer Stadt auch verändert, auf der Straße erkennt man am besten ihre Kultur. Denn an jeder Ecke steht immer noch ein Straßenverkäufer, der uns ein Lied aus vergangenen Tagen vorsingen und uns die Geschichte der Straße erzählen kann.

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Wie erzählen sie uns diese Geschichte?

Mit jedem Balık Ekmek, dessen Fisch im Rauch so köstlich wird. Mit jedem Maiskolben, den wir golden im verführerisch duftenden Dampf erspähen und mit jedem Simit, der im Ofen knusprig gebacken wird. Der Rauch der Straße wird zum Ruf der Straße. Er ist alt und er erzählt von früher.

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Fotoreihe und Text: Tolga Aksüt
Redaktion: Sabrina Raap

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